Ob als Schmuck, Münzen oder Barren – Gold über seit mehreren tausend Jahren eine ungeheure Faszination auf den Menschen aus. Während es in den Anfangszeiten in nahezu allen Kulturen der Erde als Tauschmittel und als Notwährung akzeptiert wurde, wird das außergewöhnliche Edelmetall in der heutigen Zeit immer mehr als Wertanlage geschätzt. Insbesondere in unsicheren Zeiten, von denen es in den Jahrhunderten reichlich gab, gilt Gold als absolut sichere Investition. Neben seiner erwiesenen Wertbeständigkeit, besitzt das Metall einen weiteren, nicht zu unterschätzenden Vorteil: Im Gegensatz zu anderweitigen Finanzprodukten wie Binäre Optionen oder Zertifikate, ist die Anlageform physisches Gold recht einfach zu verstehen. Doch ist wirklich alles Gold, was glänzt? Besteht für Investoren tatsächlich die absolute sprichwörtliche Sicherheit?
Ein sicheres Investment – nicht nur in Krisenzeiten
Gold gilt aktuell längst nicht mehr nur in Krisenzeiten als ein sicheres Investment. Wie dazu auf verschiedenen Webseiten verständlich dargestellt wird, unterliegt das Edelmetall zwar Kursschwankungen, verliert jedoch zu anderen Finanzprodukten niemals seinen Wert.
Legt man zugrunde, dass exemplarisch im 14. Jahrhundert eine Toga eine Unze gekostet hat, dieses entspricht aktuell rund 1200 Euro, so lässt sich nachvollziehen, dass Gold durchaus als wertstabil zu bewerten ist. Wer hingegen Papiergeld aus dieser Zeit besitzt, kann dieses einfach entsorgen, denn es ist völlig wertlos. Für die Anleger ergeben sich durch den Kauf von physischem Gold attraktive Vorzüge, von denen sie nachhaltig profitieren werden.
- Trotz Kursschwankungen keine absoluter Wertverlust
- Hohe Maß an Sicherheit bei Inflation oder bei einer Währungsreform (Daher als Absicherung optimal geeignet)
- Gold kann auch als Schmuck eine Anlage sein
- Der Nennwert entspricht dem Materialwert – intrinsischer Wert (im Gegensatz zu Papiergeld)
Anleger sollten wissen, dass ein Investment in physisches Gold keine Zinsen und Renditen erbringt. Dennoch ist es aufgrund der Wertstabilität sicherlich ein durchaus sinnvolles Investment. Insbesondere dann, wenn die Möglichkeit besteht, es langfristig zu behalten. Denn schnelle Gewinne lassen sich dabei nicht erzielen. Ferner gilt es zu beachten, dass vor allem die Nachfrage immer den Goldpreis steuern wird. Doch Gold ist ein natürlicher Rohstoff – und somit nicht beliebig und dauerhaft verfügbar. Steigt die Nachfrage, so erhöht sich auch der Preis. Doch auch davon profitiert der Investor letztlich, denn es handelt sich um einen stets wiederkehrenden Kreislauf.
Nicht nur in Gold investieren
Für die Anleger ist es durchaus bedeutsam, einen Teil ihres Kapitals in physisches Gold zu investieren. Barren und Münzen sind zu jeder Zeit greifbar und können bei Bedarf entsprechend veräußert werden. Doch einfach in einem „sicheren Versteck“ sollte das Edelmetall sicherlich nicht aufbewahrt werden – ein Tresor im Haus oder noch besser bei der Bank bietet den erforderlichen Schutz vor dem Zugriff Unberechtigter. Wer über das nötige Eigenkapital verfügt, sollte Gold jedoch nicht als alleinige Investition nutzen. Vielmehr empfiehlt es sich, maximal 10bis 15 % des eingesetzten Geldes in Form von Gold anzulegen. Es gilt insbesondere auf drei Faktoren zu achten, um das Risiko beim Kauf der Wertanlage zu minimieren
- Steigender US Dollar (Gold wird immer in US Dollar gehandelt. Steigt dieser, verteuert sich der Goldpreis)
- Steigende Zinsen (je höher die Zinsen, desto weniger attraktiv wird Gold, da es keine Rendite abwirft)
- Frei Marktwirtschaft (Je größer der Anfrage, desto höher der Preis, aktuell China und die Industrie)
In jedem Fall ist das Edelmetall ideal geeignet, als Schutz vor Krisen und Inflation eine sichere Anlage zu bieten. Wer Gold in die Anlage einbindet und sein Kapital breit streut, wird langfristig gegen Einzelriskien geschützt bleiben.