Unternehmensbewertung – Discounted-Cash-Flow-Methode

Bei Verhandlungen über den Kauf, den Verkauf oder auch von Anteilen eines Unternehmens ist eine Unternehmensbewertung ein essenzieller Faktor. Um den Wert möglichst realistisch und fair zu ermitteln, stehen unterschiedliche Optionen zur Verfügung. Aktuell kommt hier immer häufiger die Discounted-Cash-Flow-Methode, auch als DCF-Verfahren bezeichnet, zum Einsatz. Dieses basiert auf der Annahme, wie die künftigen, abgezinsten Zahlungsströme, also die Disknotierung des Cash-Flow, und die daraus resultierende Ertragskraft eines Unternehmens aussehen.  Die DCF-Methode ist ein aufwendiges und komplexes finanzmathematisches Verfahren.

Was ist konkret unter der Discounted-Cash-Flow-Methode zu verstehen?

Die Discounted-Cash-Flow-Methode ist ein weltweit anerkanntes Arbeitsinstrument professioneller Prüfer und basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. Es handelt sich um eines der am häufigsten angewandten Verfahren für die Bewertung eines Unternehmens. Die weltweit anerkannte Berechnung prognostiziert zukünftige Zahlungsströme, dem so genannten Cash-Flow, zu einem festgelegten Bewertungsstichtag. Hier werden demzufolge nicht nur einfach die zu erwartenden Zahlungsströme der Unternehmen subsummiert, sondern beispielhaft unter Berücksichtigung von Steuern und anderen Kapitalkosten abgezinst. Das auch als Discounting oder Diskontierung bezeichnete Berechnungsverfahren bedeutet daher die Ermittlung des heutigen Wertes einer künftigen Zahlung. Dieses ist für Käufer oder Investoren durchaus relevant, denn Zinsen oder Inflation mindern den Wert des Geldes. So sind zum Beispiel 10.- Euro mit hoher Wahrscheinlichkeit heute mehr wert als in 15 Jahren. Das DCF-Verfahren berücksichtigt prinzipiell nur reale Zahlungsströme. Es stellt daher ein nahezu nicht beeinflussbares und neutrales Bild des Unternehmens hinsichtlich dessen Liquidität dar. Für potenzielle Käufer oder Investoren erbringt die DFC-Methode in Bezug auf die vermuteten Zuflüsse ein hohes Maß an Transparenz und Klarheit.

Wer führt eine Unternehmensbewertung durch?

In der Regel sind es Wirtschaftsprüfer, externe Gutachter Steuerberater oder Rechtsanwaltskanzleien, die eine Unternehmensbewertung durchführen können. Wer sich dem Gedanken trägt, den Wert seines Unternehmens ermitteln zu lassen, sollte in jedem Fall auf professionelle Anbieter mit Branchenkenntnis setzen. Darüber hinaus besteht auch die Option, im Internet die nötigen Informationen zu erlangen. Zudem bietet das Netz exzellente Möglichkeiten, einen Dienstleister auszuwählen, mit dessen Tool sich bereits eine Vorabbewertung nach der Discounted-Cash-Flow-Methode vornehmen lässt. Interessenten profitieren von diesem Instrument und können mit den entsprechenden Berechnungen perfekt vorbereitet in die nachfolgenden Gespräche gehen. Je intensiver und genauer sich erfahrene Dienstleister mit dem Unternehmen befassen und dessen wirtschaftliche Basis eruieren, desto exakter die von ihm zu treffenden Bewertungsannahmen.

Welche Anlässe gibt es für eine Unternehmensbewertung?

Die Anlässe, ein Unternehmen bewerten zu lassen sind vielschichtig. Dabei ist es ein wesentliches Kriterium, dass der Wert des Betriebs nicht zwangsläufig auch dem Preis entspricht. Anhand der angegebenen Daten, Zahlen und Fakten ermitteln professionelle Dienstleister immer nur den Wert des Unternehmens. Der Preis kann über oder auch unter dem errechneten Unternehmenswert liegen und ist das, was der Käufer letztlich bereit ist, zu zahlen. Für eine Unternehmensbewertung nach der Discounted-Cash-Flow-Methode gibt es unterschiedliche Gründe, wobei das anerkannte Verfahren realistische und faire Resultate liefert wie beispielsweise bei nachfolgenden Optionen:

  • Kauf von Unternehmen
  • Verkauf von Unternehmen
  • Kauf und Verkauf von Anteilen an Unternehmen
  • Unternehmensnachfolge an interne oder externe Interessenten
  • Erbschaft, Verpachtung oder Schenkung
  • Fusion eines Unternehmens
  • Ein- oder Austritt von Investoren
  • Geplante Finanzierungen und Investitionen

Ist die Discounted-Cash-Flow-Methode auch für Aktien-Anleger interessant?

Sowohl private als auch institutionelle Anleger sind an einer fundamentalen Aktienanalyse interessiert. Schließlich soll das Investment sich irgendwann einmal amortisieren und eine potenzielle Rendite abwerfen. Um einen realistischen und fairen Wert des Unternehmens – und somit auch für dessen Aktien – werden entsprechende Berechnungsverfahren angewandt. Zu den bekanntesten und weitverbreiteten Möglichkeiten zählt auch hier die Discounted-Cash-Flow-Methode. Hintergrund ist es für potenzielle Aktionäre herauszufinden, inwieweit Aktien über- oder unterbewertet sind. Die Kennzahl der DFC-Methode ist für Aktien-Anleger und andere Investoren ein essenzielles Kriterium. Dem prognostizierten Resultat wird aufgrund der wissenschaftlich fundierten Berechnungen auf internationalem Terrain eine enorme Aussagekraft zugesprochen.

 

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